Als einziger Hersteller der Welt hat die Firma 120 Jahre lang ohne Unterbrechung eigenständig Motorräder gefertigt und sowohl die Motorräder als auch die Marke Harley-Davidson, genießen in Motorradfahrerkreisen vielfach Kultstatus. Willie G. Davidson, Enkel des Firmengründers und langjähriger Chefdesigner sagte einmal der Motorrad-Revue in den achtziger Jahren: „Am achten Tag schuf Gott die Harley.“ Dieser selbstbewusste Spruch charakterisiert sehr anschaulich, wie diese Motorradmarke in Sachen Marketing tickt und diesbezüglich die Benchmark in der Szene setzt.
Aus den Einzylindermodellen der frühen Jahre wurden schon 1909 stärkere, kompakt bauende 45°-V-Twins. 1936 lief der Urahn moderner Harleys im Werk in der heutigen Juneau Avenue in Milwaukee vom Stapel, unweit des alten Holzschuppens: das rund 145 km/h schnelle Model E/EL mit seinem kopfgesteuerten, Knucklehead genannten V2.
Die historische Fabrik verwandelte sich schließlich in die Headquarters des US-Unternehmens. Noch heute ist Harley-Davidson also in Milwaukee daheim, wo einst alles begann. 2023 steht nun der 120-jährige Geburtstag auf der Agenda. Das will die Motor Company kräftig feiern – etwa in Milwaukee oder auf der europäischen 120th Anniversary Party, die vom 22. bis zum 25. Juni in Budapest steigen wird, und überall dort, wo sich die Freunde der US-Marke treffen, Party machen und Benzin reden.
