„Nachdem im Februar die Anfrage von »bike & business« zur Saisonprognose 2022 für die Printausgabe kam, soll ich nun Ende April die Einschätzung für die Online-Berichterstattung erneuern. Mein Einstieg für die Printausgabe begann so: ,Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen'. Das hat sich leider nicht geändert.
Im Februar 2022 bin ich nicht von einem Angriffskrieg von Russland in der Ukraine ausgegangen. Zu Corona, was uns sicherlich noch Monate beschäftigen wird, kommt also eine weitere globale Krise, die uns langfristig beschäftigen wird. Hier zitiere ich mich mal selbst mit den Worten aus dem Februar: ,Das neue Normal wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen'.
Die Motorradbranche hat zweifellos durch Corona stark profitiert. Der Fahrzeugbestand ist auf einem Rekordhoch, die Neuzulassungen sind ebenfalls auf einem hohen Niveau und hängen eher von der Lieferfähigkeit der Fahrzeughersteller. Der Zweiradmarkt steht gut da für die Saison 2022!
Die globalen Verwerfungen in den Produktion- und Lieferketten werden auch 2022 weiter anhalten und sehr wahrscheinlich die Auswirkungen von den letzten beiden Jahren übertreffen. Der Corona-Lockdown unter anderem in Shanghai und die Embargos Richtung Russland werden uns in vielen Bereichen noch Verkettungen aufzeigen, die vorher keiner auf dem Schirm hatte. Sei es Ruß für die Reifenproduktion, Chemikalien für die Kunststoffproduktion, Stahl für die Fertigung.
Aber das gehört zum ,neuen Normal' und bei Matthies sind wir für die Saison 2022 gut vorbereitet. Wir haben die Lagerbestände aufgestockt, die Sortimente ausgebaut und die Lieferketten gesichert.
Zudem wurde der Datenumfang in Mike und Mike Technik noch einmal stark ausgebaut, damit die Werkstatt alle Daten für das gewünschte Modell findet. Daher gilt auch für 2022: Erfolgreich reparieren. Matthies hilft.“