Der im brandenburgischen Hennigsdorf bei Berlin angesiedelte Hersteller von Elektro-Leichtkrafträdern steigt zur Aktiengesellschaft auf. Die e-Rockit AG habe alle Geschäftsanteile der bestehenden e-Rockit Systems GmbH übernommen, teilt das Unternehmen mit.
Seit dem 16. Dezember können Kunden im Rahmen eines so genannten „öffentlichen Angebotes“ Aktien kaufen. Der Erlös der Aktion soll die Expansion des Start-ups vorantreiben und frische Mittel für die Produktion des pedalgesteuerten Elektromotorrads sowie den Ausbau der Modellpalette und der Vertriebsstrukturen in die Kassen spülen.
„Die Klimaziele und die weltweit zunehmenden Verbote von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bieten eine nie dagewesene Chance für neue Player im Markt. Die Rechtsform der Aktiengesellschaft ist ideal, um am Kapitalmarkt weitere Investoren aufzunehmen und der großen Nachfrage schneller gerecht zu werden“, erklärt Andreas Zurwehme, Vorstand der e-Rockit AG.
Beworben wird die Aktion auch dank der Referenz prominenter Persönlichkeiten. Im Aufsichtsrat der e-Rockit AG sitzt zum Beispiel Richard Gaul, der ehemalige Kommunikationschef von BMW. Er sieht das e-Rockit als eine der wichtigsten „Durchbruch-Innovationen“ im Zweiradbereich. Zu den Aktionären des Unternehmens zählen unter anderem Fußballstar Max Kruse (Union Berlin), Medienunternehmer Aaron Troschke und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg (MBG).
Die Aktien können im Rahmen eines öffentlichen Angebotes erworben werden. Grundlage dafür ist ein Wertpapier-Informationsblatt (WIB), das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (kurz: Bafin) geprüft und zugelassen wurde. Das Papier kann auf Webseite https://ag.erockit.de abgerufen werden. Potenziellen Anlegern wird empfohlen, das WIB genau unter die Lupe zu nehmen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Es geht darum, die potenziellen Risiken und Chancen abzuwägen, bevor man in die nicht ganz leicht zu verstehenden Wertpapiere investiert.