Der Promoter A.S.O. hat Details zur kommenden Dakar veröffentlicht. Vom 31. Dezember 2022 bis zum 15. Januar 2023 soll das Wüstenrennen diagonal durch Saudi Arabien verlaufen und dabei einige der entlegensten Regionen des Landes queren.
Durchs Sandmeer im »Empty Quarter«
Die Route der 44. Rally Dakar wird die Piloten von den Stränden des Roten Meeres bis nach Dammam am Persischen Golf bringen. Nach dem Prolog sind 14 Etappen zu bewältigen. Zunächst wird die Route ins nordwestliche Bergland führen, bevor eine Diagonale durchs Zentrum des Landes bis in den Südosten gefahren wird. Dort, im sogenannten »Leeren Viertel« des Landes, wartet eine dreitägige Dünenpassage auf die Fahrer. Auch die Marathonetappe wird in dem riesigen Sandmeer ausgetragen.
Die Mehrheit der Wertungsprüfungen ist fast 450 Kilometer lang. Die Verbindungsetappen werden bei der kommenden Austragung kürzer sein, und die Ziellinien näher an den Biwaks liegen. Insgesamt wird die Dakar 2023 mit fast 5000 Kilometern gezeiteter Streck die längste Wettbewerbsdistanz seit 2014 aufweisen.
Neuerungen im Reglement
Die Strecken der meisten Wertungsprüfungen werden über einen mehr oder weniger langen Abschnitt in zwei Teile geteilt, wobei die Roadbooks der A- und B-Strecken nach dem Zufallsprinzip zugewiesen werden. So soll verhindert werden, dass Teilnehmer sich einfach an die Fersen eines vorausfahrenden Fahrers heften
In die gleiche Richtung zielt eine weitere Neuerung im Reglement. Bislang konnte es durchaus von Nachteil sein, als Vortagessieger als Erster in die nächste Etappe zu starten. Dies führte mitunter dazu, dass Fahrer freiwillig auf den Sieg verzichteten. Was taktisch klug sein mag, widerspricht jedoch dem wahren Sportsgeist. Bei der Dakar 2023 soll es daher in der Motorradwertung einen Zeitbonus für jeden Etappensieg geben, so dass es sich wirklich lohnt, als Erster anzukommen.
Die Motorräder aller Klassen werden zudem mit digitalen Roadbooks ausgestattet.