Suzuki - Angriff im sportiven Touring-Segment

Das Top-Management von Suzuki Motorrad und ihr jüngstes Bike-Baby – die Suzuki GSX-S 1000 GT, Foto: Stephan Maderner

Suzuki

Angriff im sportiven Touring-Segment

Suzuki greift im sportlichen Touring-Segment an und bringt auf Basis der GSX-S 1000 F eine GT-Variante auf den Markt. Die Weltpremiere für die Suzuki GSX-S 1000 GT fand am 22. September in Heidelberg statt.

Aus Sicht von Jürgen Weidmann, General Manager Sales & Marketing Motorcycle bei Suzuki, bietet die Maschine „eine perfekte Mischung aus Leistung, Agilität, Hochgeschwindigkeitsstabilität, Langstreckenkomfort, Soziustauglichkeit und atemberaubenden Styling“. Im Fokus der Entwicklung stand die Anforderung „ermüdungsfreies Fahren“.

Herzstück des Grand Tourers ist der kraftvolle 999-Kubikzentimeter-Vierzylindermotor der GSX-1000 F, der für die neuen Anforderungen – dem Fahren auf kurvenreichen Strecken wie schnellen Autobahnetappen – überarbeitet wurde. Die Leistung von 152 PS entfalte sich jetzt homogener. Vor allem von unten heraus und bei mittleren Drehzahlen soll das Fahrzeug deutlich spritziger agieren. Obwohl das maximale Drehmoment im Vergleich mit den Werten der „F“ um zwei Newtonmeter auf 106 Nm bei 9.250 U/min sank, beziffert Suzuki das Mehr an Drehmoment über das gesamte Band hinweg mit 1,8 Prozent.

Der GSX-S 1000 GT haben die Ingenieure aus Hamamatsu eine neue Abgasanlage spendiert. Technisch auf den modernsten Stand gebracht wurden auch die Airbox und die Drosselklappen (Ride-by-wire). Die im Windkanal optimierte Verkleidung sorgt mit neu designter Scheibe und seitlichen Winglets, entlehnt aus der Moto-GP-Welt, für mehr Wind- und Wetterschutz. Der neue Lenker rückt näher an den Fahrer heran, ist breiter und trägt zur entspannteren Sitzposition bei. Fahrer und Sozius nehmen auf stärker gepolsterten Sitzen Platz. Das Tankvolumen wuchs um zwei auf insgesamt 19 Liter. Fahrfertig wiegt die GT 226 Kilogramm.

Die weiteren technischen Highlights von Suzukis neuem Grand Tourer sind: Tempomat, fünfstufige Traktionskontrolle, drei Fahrmodi, bidirektionaler Quickshifter, Easy-Start-System und USB-Buchse.

Das Kombiinstrument der GT ist mit einem 6,5-Zoll-TFT-LCD-Farbbildschirm made by Bosch ausgestattet. Das Display lasst sich auch bei schwierigen Lichtverhältnissen sehr gut ablesen, die Bedienung sei intuitiv. Zudem unterstützt das Multi-Informationsdisplay die Konnektivitätsfunktionen der Suzuki-App MySpin. „Dadurch wird eine intelligente Cockpit-Umgebung geschaffen, die Tachometer und Drehzahlmesser um relevante Informationen und Inhalte vom Smartphone des Fahrers ergänzt“, so Kay Retthofer, Area Sales Manager.

Seitenkoffer für das Heck gibt es optional, ein Top Case ab Werk ist derzeit nicht vorgesehen, dürfte aber von den Aftermarket-Spezialisten schnell in Angriff genommen werden. Das neue Modell soll bereits ab Dezember 2021 bei den Händler zu haben sein. Kunden können zwischen den Farben „Metallic Triton“, „Metallic Reflective Blue“ und „Glass Sparkle Black“ wählen. Die Suzuki GSX-S 1000 GT kostet 14.450 Euro zuzüglich Nebenkosten und wird im Paket mit den beiden Seitenkoffern für 15.250 Euro offeriert.

Zu den Vertriebserwartungen wollte sich Jürgen Weidmann konkret nicht äußern. Nur so viel: Die rund 300 bis 400 Einheiten, die Suzuki hierzulande von der GSX-S 1000-F pro Jahr verkauft, sollen mit dem Grand Tourer übertroffen werden. Als Hauptwettbewerber für seinen neuen Sporttourer hat der Sales- und Marketing-Chef von Suzuki die Kawasaki Ninja 1000 SX ausgemacht.

Auf der Eicma in Mailand wird Suzuki seine Modellpalette für 2022 präsentieren. Zuvor sollen im Oktober die deutschen Händler auf den drei Tagungen in Berlin, Frankfurt und München in Workshops intensiv geschult werden. Dann bekommen die Dealer auch die neue Organisationsstruktur mit wichtigen personellen Neuzugängen gezeigt. Zudem will der Bensheimer Importeur die Pläne zu Vertriebs- und Verkaufsstrategien im Partnernetz erörtern.
 

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